Meine Reise ausserhalb Thailands's

  Copyright  Otto Nongkhai


Erstellt am November.2003 ,bearbeitet 17.04.2021


Meine Reise durch Suedostasien 2003 !


Ich mache solche anstrengenden und teils nicht ungefährlichen Fahrten immer allein ,da auf die Art und Weise wie ich reise 

( preiswert ,teils nicht die touristischen Trampelpfade , Kontakt zur Bevoelkerung )

ich keine Gleichgesinnten in meinem Alter finde.


So eine Reise erfolgt nach meinen Träumen ,Vorstellungen und nur für mich ,

könnte aber ab und zu etwas Motivation und Durchhalteparolen von euch gut gebrauchen ,weil ich alleine bei Schwierigkeiten schnell Abbruchstimmung bekomme ,da man es ja auch zuhause besser und bequemer habe.


Auch wäre es schön ,wenn ich über die bereiste Gegend einige Tipps von euch erhalte ,entweder Internetadressen oder Inseidertipps von Member ,die schon einmal hier waren.


Solltet ihr aber auch eine Frage zu dieser Gegend ,oder etwas erledigt haben wollen ,dann stehe ich auch gern zur Verfuegung.


Anmache wegen meiner wie immer ,persönlichen Art zu schreiben ,weise ich zurück und reagiere nicht.

Sollte dieser Thread aber kein Interesse finden ,was ich an den Klickpunkten ablesen kann ,dann hoere ich unangekuendigt auf.


Also ,ich schildere hier grob meine Erlebnisse ,Empfindungen und Sorgen und hoffe auf gute Resonanc.


Eine saubere Zusammenfassung der Fahrt mit entsprechenden ,aussagekräftigen erfolgt natürlich erst nach meiner Rückkehr ,

da ich unterwegs nicht den richtigen Computer und Software habe.


Gruss


Otto


Beginn:


Wie immer geht die Fahrt in den frühen Morgenstunden von meinem Condo in Rangsit los.


Gepäck ,eine graue Umhängetasche/Beutel von Camel mit 9 kg Gewicht.


Startzeit ist 4 a.m. ,da dann der erste ,rote Bus zum Hauptbahnhof fährt und ich pünktlich meinen Zug um 5,55 a.m. nach Aranjaprathet an die Grenze zu Kambodscha erreiche.


Mein Visa habe ich mir schon vorher bei der Botschaft von Kambodscha besorgt und somit 200 Bath gegenueber der Grenze

( Visa on arreivel ) gespart.


An in Aranjaprathet gegen 12 a.m. und sofort weiter zur 6 km entfernten Grenze mit TukTuk für 30 Bath (längere Verhandlungssache ).


An der Grenze wieder das übliche Treiben und die Hektik der Händler und Bettler ,teils mit Beinprothese.


Abfertigung zähflüssig und nach Überquerung der Grenzbrücke verlasse ich die Sicherheit des vertrautem Thailands ,der Sprachvorteile und der Bequemlichkeit und tauche unter in eine neue ,aufregende aber nicht gerade ungefährliche Khmer-Welt.

Kambodscha ,dass heisst Knochenarbeit ,Improvisation und durchboxen ausserhalb der touristischen Trampelpfade.


Dafür bereise ich aber ein Land mit teils netten ,aufgeschlossenen Einwohnern und treffe nur wenig Farangs ( Ausnahme Angkor und Phnom Phen ) die zusammenhalten können.

Ein Land ,wo das Tragen einer Waffe so natürlich ist ,wie in Thailand das Tragen einer Goldkette ja ,in Kambodsch muß man schon auf der Hut sein und seine 5 Sinne beisammen halten ,sonst gerät man schnell unter die Räder und der Bericht wäre heute schon zu ende.



Diesmal habe ich mir vorgenommen wenigstens eine Nacht im Grenzort Poiped ,dass Arschloch von Kambodscha ,zu bleiben um ein eigenes Feehling zu bekommen.

Poiped ist ein typischer Grenzort ,hektisch ,schmutzig ,bordellartig und voller zwielichtiger Gestalten und Schmugglern die überall rumhängen und natürlich Spielcasinos ,wo sich die Thais austoben und verlieren.

An der Grenze Schlepper und Anmacher in Mass und es ist immer wieder ein kleiner Boxkampf nötig um diese Umgebung zu verlassen und mich in die Stadt zu begeben.

Wenn es regnet ist Poiped ein Matschloch mit glitschigen Lehmstraßen ,aber diesmal habe ich trockenes Wetter erwischt.


Von Poiped gehen Minibuße nach Siam Reap und zum Angkor Wat ,aber auch Pick Up's nach dem von mir bevorzugten Weg ,nach Battambang über Siesomporn.

Hier in Kambodscha sind die Strassen so schlecht ,dass man fuer 100 km ruhig mal 3 Stunden veranschlagen kann ,wenn das gestohlenen Auto aus Thailand nicht vorher mit Achsenbruch irgendwo liegen bleibt.



Also ,Poiped war wirklich ein Horror ,hatte aber den Reiz des Abenteuers.


Erst einmal sah man vor lauter Staub den Ort nicht mehr.


Zwar wurde die Hauptstrasse neu asphaltiert ,aber der Staub hing meterhoch in der Luft.


Jetzt ,hier in Kambodscha fängt wieder die große Wascherrei an,d.h.täglich mehrfach die Sachen durcharbeiten und die dunkelbraune Brühe abwaschen.

Kein Hobby von mir und manchmal wäge ich ab ,ob die dreckigen Klamotten noch einmal zu tragen sind.

Sind sowiso nach 1 Stunde wieder versaut.


Auch das Menschengedränge in Poiped ist gewöhnungsbedürftig und laufend muß man vor Taschendieben auf der Hut sein.


2 x hat man es am 19.11 bei mir versucht und ich musste die Hände wie Kletten abschütteln.


Ja ,die Armut ist hier groß ,besonders für die Kinder ist das Leben schwer ,die teils harte ,körperliche Arbeiten ausführen muüssen.


Natürlich gedeiht dabei auch die Prostitution ,aber davon soll hier im Forum keine Rede sein.


Die Khmer sind aber sehr freundlich und immer an einem Gespräch interessiert.

Mit Thai kommt man gut zurecht ,aber bei der Jugend und den Mönchen ist Englisch heiß begehrt.


Übernachtung in einem Guest House für 150 Bath zum Glück ohne Fenster ( wegen dem Staub ) aber mit TV ( USB Empfang )


Hier zahlt man noch in Bath .

1 Bath = 100 Riel.



Abendessen war nicht leicht zu finden ,denn das Gematsche in den Töpfen sagte mir nicht so zu.

Auch ist es zu gefährlich ,abends zu weit vom Hotel sich zu entfernen..

Die motorisierten Horden lungern ueberall herum und halten die Augen offen.

Besonders in den Slum Gegend ,die fast ueberall ausserhalb der Hauptstrasse anzutreffen ist ,sollte man nachts aufpassen.


So eine Armut habe ich lange nicht mehr erlebt.

Wer nicht bescheid weiss kehrt an der Grenze gleich wieder ins sichere ,saubere thailand zurueck.

Einige Touristen nehmen auch die bereitstehenden Busse und fahren nach Angkor weiter und sehen Poiped nur aus dem sicheren Fenster.


Ich habe mir 3 Dosen Anchor Bier eingepackt ( 75 Bath ) ,ein Beutel Kekse und ab in den Raum kräfig den Dreck runterduschen und einen Spielfim anschauen.




Heute ,20.11.2003 traff mich erst einmal der Schlag ,in Kambodscha hat sich seit meinem letzten Aufenthalt vor mehr als einem Jahr doch einiges geändert.


Zuerst einmal fährt jetzt ein Air Con Bus direkt nach Phnom Phen und die abenteuerliche Pick Up Suche und die Gefahr eines Überfalls entfällt.

Der Bus fährt um 6 a.m. ab Poiped ab und kostet bis Phnom Phen 25.000 Riel und bis Batambang 12.000 riel.

Von Battambang gehen sogar 2 Busse um 7 a.m. und um 9,30 a.m.



Die Straße bis Srihsomporn ist so olala mit einige tiefen Löschern und Bodenwellen ,aber ab Srihsomporn geht die Post ab und die neue Straße entspricht unseren Landstraßen.

Ab und zu versperren einige Strassenreperaturfahrzeuge den Weg und auch genügend Wasserwagen ,die die Strasse bepinkeln sind unterwegs.



Keine Löscher ,Straßenverschiebungen und kaputte Brücken.Ist so richtig langweilig diese Fahrt .


Für die Strecke Poiped --Batambang braucht der Bus 2.5 Stunden .

Frueher 5 Stunden und mehr.


Unterwegs natürlich den obligatorischen Reifenwechsel und so bin in um 10 a.m.in einer meiner Lieblingsstadt ,Batambang.


Hier ist zum Glück noch alles beim Alten ,die baufaelligen Haeuser ,der gewohnte Dreck ,nur die Touristen laufen in Massen herum.

Es gibt ja eine Schiffsverbindung direkt von Siem Reap hierhin


Ja ,Kambodscha ist nicht mehr wie früher ,aber noch nicht so schlimm wie Thailand.

Der Tourismus nimmt aber ständig zu. und das kommt den armen Khmer zu gute.


Vieleicht kommt doch mal wieder die Rote Khmer vorbei und erschreckt so ein paar Travelers !!!


Einschecken im Royal Hotel zu 5 $ für das Zimmer mit TV und Ventilator .AirCon 10 $.

Geld getauscht und mich mit Esssachen eingedeckt.


Ja ,Batambang ist meine Stadt .

Hier kann man wieder einmal richtig essen herumwandern ,mit den Leuten nette Gespräche führen ,mein Khmer verbessern und relexen..


Besonders einige schoene Restaurants am Fluss ,wo ich mich abends gerne aufhalte ,haben es mir angetan.


Chang Bier die große Flasche für 35 Barh und Singha 40 Bath ,also billiger als in Thailand.

Wein ist auch da.

Das Anghor Bier kostet aber 55 Bath die Flasche.


Leckerer Fisch ,Suppen und die Fühlingsrollen und noch andere Leckerreien.


Zum Frühstueck Bagett und Käse .


Ja ,hier geben die Franzosen den Ton an.


Internet etwas teuer ,die Stunde für einen Dollar ,darum nur das Wichtigste ohne Fehlerkontrolle.


Werde mir mal die Umgebung anschauen und mich etwas ausruhen bis es weiter nach Phnom Phen geht ,

wo die Touristen in Massen anzutreffen sind und wo der Kontakt zu den Khmers nicht so herzhaft ist.


Dafür sehe ich dort meinen geliebten Mekhong Fluß wieder ,wo ich schon Heimweh nach habe!



Wetter sehr heiss aber kühler Wind bei blauem Himmel.

Habe schon eine rote Nase.


So ,um 6 p.m. mache ich mich über das Restaurant her !!


Gestern fand auf dem Fluss in Batdambang und in ganz Kambodscha Langbootübungsrennen statt.Ab 12.Dezember sind in Hanoi die Asien Games und dafür werden die Sportler getrimmt.


Fluß liegt romantisch in der Abendsonne.


Khmer ,besonders die Jugend wirkt freier und lockerer ,als wie früher.

Sie haben die grausame Vergangenheit der Roten Khmer abgeschüttelt und werben für ihr Land.


Jeder Khmer freud sich ,wenn Touristen in ihr Land kommen und sich für die Schönheiten und die alten Bauwerke interessieren.

Besonders stolz sind sie auf den Angkor Wat und jeder Traveller wird gefragt ,ob er schon einmal dort war.


Was ist denn der Unterschied zu den Thais ?

Die Khmers sind heute so ,wie die Thais mal vor 15 Jahren waren ,als die Touristen dort noch gern gesehen und G Ä S T E waren und nicht Melkkühe wie heute.


Die offene ,herzhafte Freundlichkeit und das echte Interesse an dem Ausländer ,seinem Land und Sprache spürt man überall und das Lächeln und Hallo findet Erwiederung.


Wer etwas Eigeninitiative entwickelt ist in Kambodscha herzlich willkommen und bereist ein schönes Land mit alter Geschichte und Bauwerke.


Ich spreche Thais ,habe aber in Thailand immer weniger nette ,schöne Kontakte .

Hier in Kambodscha spreche ich wenig Khmer finde aber überall nette ,angenehme Kontakte .


Woran liegt das ???

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Der Strassenverkehr ist schlimm ,besonders die vielen Mopedfahrer ,genauso schlimm wie in Pattaya .


Zum Glück sind die Straßen so schlecht ,dass die Khmers nicht schnell fahren können.

An einer Kreuzung ist es immer ein Erlebnis ,das große Durcheinander zu beobachten.


Habe aber mit Phnom Phen und als Gau Saigon und Vietnam noch einige Steigerungen des Strassenverkehrs vor mir.


Graut mir jetzt schon .Da muß ich eben mehr ein Mopedfahrer benutzen.


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Mein Motto auf Reisen ,billige aber saubere Hotels zu finden ,hier in Batdambang für 200 Bath.

Auch liebe ich einfache Verkehrsmittel wie die Einheimischen.


Am Essen spare ich aber nicht und so ein Abend mit Bier ,Fisch und Frühlingsrollen kann schnell mal 200 Bath und mehr kosten ,wie Gestern in einem netten Lokal am Fluß mit Aussentisch.

Habe sogar 3 Flaschen Chang verdrückt und dann im hoteleigenen Video Kanal liefen zum Ausklang ein paar nette Pornos.


Was will man mehr.


Heut wieder sehr heiß 36 C ,windstile und blauer Himmel.


Werde jetzt erst einmal wieder meine Wäsche waschen !!! :heul:



Gestern traf mich schon wieder einmal der Schlag.


War am Hafen für das Express-Speed-Boot nach Siem Reap das um 7 a.m. nach Angkor abfährt und 15 $ kostet.


Gegen 1 p.m.traf das Gegenboot ein und dann entluden sich bestimmt mehr als 100 Packpacker die sofort von emsigen Hotelschleppern eingefangen wurden.


Nah ,dass wir ja noch toll im ruhigen Batdambang.


Gegen Abend wollte ich in mein Stammlokal gehen ,alle Tische besetzt.

So ein Mist!


Auch das Hotel ,die gemütliche Dachterasse ,alle Stühle voll.


Gegen 8 p.m.wurden dann im Lokal einige Sitzgelegenheiten frei und ich setzte mich zu einem Engländer an den Tisch.


2 Bier ,Fisch und Frühlingsrollen ,wie immer.



Irgendwie habe ich jetzt die Nase voll und will weiter.


Kam noch ein schwächender Durchfall dazu von den vielen Frühlingsrollen ,oder vom Wasser.


Also ,um 7 a.m.den Bus von Capitol Tour für 4 $ nach Phnom Phen genommen.


Habe jetzt keine Arbeit mehr mit den nervigen und ungemütlichen Pick Up's ,die für diese Strecke 12 $ nahmen und 10 Stunden brauchten.


Bis Kampot war die Strasse klasse und neu und danach ging es auch ,aber etwas holperig.

Air Con viel natürlich unterwegs aus ,aber ich liebe ja Wärme


Einige Pinkelpausen für die Khmers ,denn ich war der einzige Ausländer im Bus.


Gegen 1 p.m. kamen wir in Phnom Phen an.Super Zeit für diese weite Strecke. :super: :super:


Kenne diese schöne ,hektische Stadt am Zusammenfluß des Tonleep und Mekhong sehr gut und finde mich schnell zurecht.


Zimmer im Capitol Guest Hause für 3 $ mit Fan und Dusche .


Alles scheint hier in Kambbodscha billiger zu werden.

Ich bin einfach nur sprachlos !!!


Auch die Esssachen sind noch die gleichen und die Preise da unverändert oder billiger.


Jetzt ziehe ich mir gleich die vietnamesische Fischsuppe rein für 4.000 Riel ( 40 Bath ) einfach ein Gedicht.


Auch Internet ist hier billiger ,Stunde 1.500 Riel .

Also kann ich euch weiterhin berieseln ,wenn ich nicht unter ein Moped komme ,denn der Verkehr ist sehr ,sehr schlimm und ich laufe ,

trotz Beschwerden im Fuss ,sehr gern.

Nur beim Laufen hat man die ungewöhnlichsten Kontakte !


Visa für Vietnam kostet hier auch n u r 28 $ ,ein Monat ,innerhalb einem Tages ausgestellt.

Ist also billigter und geht shneller ,als wie bei der Viet-Botschaft in Bangkok.


In Kambodscha muß man immer mit 3 Währungen in der Tasche rumlaufen ,dem Riel ,dem Bath und dem gern gesehenen US$.

Was man mit Euro hier anstellen kann ,habe ich noch nicht ausprobiert.


Phnom Phen ist schon eine tolle Stadt ,wenn man bedenkt ,dass sie mal vor mehr als 20 Jahren ,beim Einmarsch der Roten Khmer zur Geisterstadt wurde.

Alles alt und besonders nachts unheimlich .

Abends sollte man aber schon aufpassen und in der Nähe des Hotels bleiben ,denn die Armut und der Hunger in Kambodscha ist schon ein großes Problem und 10 $ sind für einige hier schon ein Vermögen.



Mal sehen wie lange ich es hier aushalte ,habe immer Hummeln im Hintern ,besonders wenn ich alles schon kenne.


Mein Net Cafe liegt am Monivong Bulvd .

Dieser Bulvd. ist die grö0te und wichtigste Straße in PP und teilt die Stadt in der Mitte.

Vom I-Cafe sind 1,5 km zu meinem Gest Haus ,aber am Abend nehme ich für diese Strecke lieber ein Moped-Taxi zu 500 Riel.

Es grenzt an ein Wunder ,wie der Moped-Driver sich während einer rasanten Fahrt durch die 2 x 5 er Noped- und Autoreien mogelt und dabei noch oft auf der falschen Seite fährt und das unfallfrei.

Bin immer froh ,wenn ich heil ankomme mit geschlossenen Augen.


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Phnom Phenh ist zwar eine interessante und billige Stadt mit allerlei gutem Service ,aber auch eine nervige ,stinkende Stadt und ein Fußmarsch von einem km ist immer eine Strapatze.


Wenn ich aber nicht umher laufe werde ich bei diesem guten Essen zu dick und bekomme wenig Infos.

Am Abend habe ich 4 Bagetts ,4 stücke Käse mit der glücklichen Kuh ,eine vietnamesische Fischsuppe/Reis und 4 Kannen Gratistee verarbeitet.

Als Schlummertrunk noch eine 0,5 Dose Anchor Bier nachgeschüttet.


Tagsüber marschiere ich immer gern durch die dunklen ,dreckigen ,matschigen Seitengassen.

Dort findet das ware Leben statt und man kann alles kaufen was das Herz begehrt .

Dort ist aber auch der Slum und die ärmsten der armen tummeln sich hier herum und man wird besonders von den Kindern belagert.


Die Nase sollte man ich auch zuhalten.

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Habe auch oft den Eindruck das gerade hier in PP einige kriminelle Ausländer untergetaucht sind und hier ihr Leben fristen.

Einige Deutsche die in Thailand auf der schwarzen Liste stehen ,kenne ich persönlich ,habe sie aber dieses mal noch nicht getroffen.


PP ist fast noch so wie vor 50 Jahren ,alt ,verfallen im französischen Baustiel gebaut.

Die hellgelbliche/weisse Farbe blättert langsam ab und die Risse in den Gebäuden sind nicht zu übersehen.


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Das ist hier so ein Problem mit den vielen Bettelkindern,den Müttern mit Kopftüchern ihre schreienden Säuglingen auf dem Arm und den Behinderten / Beinamputierten.


Da sitzt man so in einem Lokal im freien und hat den Tisch mit allerlei Leckerem gefüllt und ununterbrochen stehen die Bettler ,besonders abgemagerte Kleinkinder neben einem und bitten um ein Allmosen.

Jetzt fängt das Problem an ,gibt man einmal etwas ,dann kommen sie immer wieder und der Tisch wird dauerbelagert.


Ist man hart und gibt nichts hat man etwas Ruhe ,aber ein schlechtes Gewissen und das Essen schmeckt nicht mehr.

Ich halte es immer so ,gebe die Reste von meinem Essen ,Reis und Brot den Kindern und mache auch einige Fotos von ihnen ,da sie sich immer sehr freuen ,wenn sie das Bild dann auf dem Kameramonitor sehen und sich wiedererkennen.


Hier in Kambodscha wären Kinderhilfsprogramme bestimmt nötig und man kann kurzfristig mit direkter Nahrungsverteilung helfen.

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Habe mir gerade im Rußenmarkt einen Wasserkocher gekauft ,da ich dem Wasser in den versiegelten Wasserflaschen hier nicht traue.


Dann bin ich etwas durch die Stadt geirrt und habe mich mit einem Moped zur Unterkunft zurückbringen lassen.

Reissuppe fuer 2.000 Riel gegessen und jetzt ruhe ich mich hier im Net Cafe etwas aus.


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Was mir auch noch aufgefallen ist ,es sind viele Paaerchen unterwegs ,die sehr kontaktarm sind.

Besonders die oft aruganten ,schnippischen jungen Frauen mit ihrer knappen Kleidung und oft ohne BH fallen mir dabei immer unangenehm auf.


Früher haben die Einzelreisenden gern zusammen am Tisch gesessen und Tipps und Erfahrung ausgetauscht.

Da kamen oft bundgemische ,lustige Runden zusammen.


Heute sitzt jeder lieber an seinem Einzeltisch und muffelt vor sich hin.


Den meisten Kontakt habe ich noch mit Leuten aus Asien

( Japan ,Korea ,Taiwan und Australien )



Touren in und Umgebung von Phnom Phenh :


City Tour fuer 6 $

mit National Museum ,Silver Pagode ,Royal Palst ,Toul Sleng Museum ( = Konzentrationslager der Roten Khmer )

Russen Markt ,Wat Phnom ,Victory Monument.


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Killing fields 2 $


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Phnom Chiso

Tagestour fuer 8 $


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Weaving Village 6 $


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Shooting Range 3 $


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Tonle Bati mit Tempeln 6 $


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Udong Tour

Tagestour für 6 $


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Mekhong Village Tour


Tagestour mit Boot für 10 $


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Sun Set on Tonleap-See


3 $


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Dann hat man die Umgebung auch abgegrast.



So ,heute ist mir erst einmal ein Stein vom Herzen gefallen.


Meine Bank ,wo ich schon seit 7 Jahren mein Resturlaubsgeld bunkere ,existiert noch.

Das ist in Kambodscha schon etwas Besonderes bei den vielen Kriesen und Bankpleiten hier.


Gleich mal ein paar $ abgehoben um das Bier zu sichern.


Wehm es interessiert ,die Zinsen beim saving $ = 1 % Riel 2 %

1 Monat  3 % --

6 Monate 5 % 6 %

12 Monate 6 % -7 %


Davon gehen noch 5 % Steuern ab.


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War heute auf der Uferpromenade ,also dort wo der Tonleep Fluss und der Mekhong kurze Zeit zusammen fließen zu einem gewaltigem Strom und sich dann wieder trennen.


Hier weht ein frischer Wind und auch fast alle Fahnen dieser Welt flattern .


Viel Volk war versammelt ,Kinder spielten im Wasser ,wuschen Wäsche oder tranken das dunkelbraune Wasser sogar.

Überall lag Abfall herum und vereinzelt stank es fürchterlich ,aber wegen dem Wind kein Problem.


Auf der Promenade lungerten viele Familien herrum ,mit Gepäck ,Zelt und Essständen.

Auf der anderen Straßenseite sind auch einige alte Tempel ,der Palst des Königs und einige französische Restaurants und große ,gute Hotels.


Auch ein Schiff bunkert am Ufer ,auf dem sich ein Spielcasino befindet ,wo reiche Vietnamesen und Khmer ihr Geld verplempern.


Am Ende der Promenade wird gerade an einem Vergnügungszentrum gebaut.

Dahinter grasen einige Büffel im Gras ,also richtig ländlich hier.


Um 2 p.m. war ich im Palst habe die tolle Anlage besichtigt und auch die Silberpagode.


Eintritt = 3 $.


Wer seine Kamera versteckt kann sich die 2 $ für den Bilderapparat sparen.Wird später nicht mehr kontrolliert.


Wirklich eine beeindruckende Anlage mit tollen Bildern und vielen goldenen Buddhafiguren.


Wäre fast beim König Sianuk in den Privatgemächern gelandet ,eine Wache hat uns noch in letzter Minute den Zugang versperrt.


Ein heißer Tag bei kühlem Wind und wolkenlosem blauen Himmel.


Werde wohl die nächsten Tage mein Gepäck im billigen Zimmer belassen und mit der Bahn und einer kleinen Handtasche etwas durch die Gegend fahren und kleinere unbekanntere Städte und Dörfer besuchen .Auch mal wieder den Mekhong rauf bis zur laotischen Grenze .Zum Essen muss ich aber immer wieder in die Hauptstadt zurükkehren ,denn auf den Dörfern ist nur Khmer Hausmannskost angesagt.



Heute hatte ich einen schweisstreibenden Marsch Richtung Osten.


Es ging durch viele holprige,staubige Gässchen zum TUOL SLENG das bei den Khmer Rouge S 21 Prison hiess.

Ich war schon 2 x hier und immer wieder zieht es mich an diesen grausamen Ort der jüngsten Khmer Geschichte zurück.


Wenn man in die Foto-Gesichter der gefolterten und hingerichteten Menschen schaut ,dann läuft einem trotz der Hitze eine Gänsehaut über den Rücken.


Alles ist alt und staubig und wurd so hinterlassen ,als hätten die Roten Khmer noch Gestern hier gehaust.


Habe mich dann im Garten der ehemaligen Schule einze Zeitlang aufgehalten und es kam mir vor ,als würde ich die Schreihe der hier inhaftierten Menschen hören.

Selbst Säuglinge wurden in die Luft geschmissen und mit dem Barjonet wieder aufgefangen.


So grausam konnte auch nur Hitler und seine Schergen sein!


Habe wieder einmal viele Bilder geschoßen und werde für dieses Gefängnis ein besonderes Kapitel verwenden.


Auch habe ich vor ,wenn ich die Bilder heil nach Thailand bekomme ,einen Thread nur mit Gesichtern der Khmer's zu erstellen ,Gesichter ,die das Leben zeichnen ,besonders der vielen Kinder ,und die Khmer's lassen sich sehr gern fotografieren ,besonders wenn sie das Bild nachher ,wegen dem Monitor ,anschauen koennen.



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Danach ging es weiter zum Russen-Markt.

Hier kann man viele geschmuggelte ,geklaute und illegale Waren bekommen.


Computer CDs 2 $ und DVD Nr.9 ( beste Quallität ) für 4 $.

Wenn einmal in Thailand der Copyladen dicht ist ,wie jetzt schon bei Pantip ,dann kann man nach Phnom Phenh fahren zum Einkauf.


Fahrt BKK-PP kostet ja nur 8 $ und noch einmal 20 $ fürs Visa.


Bin dann noch 5 km weiter in Richtung Osten gelaufen ,an vielen Botschaften vorbei ,und in die versteckten Märkte und Slums der Khmer eingetaucht.

Hier war ein Menschengewirrr ,aber ich habe mich kein einziges mal bedroht gefühlt.


Mit Moped Taxi für 17 Bath dann zurück bis zum Net-Cafe um wieder mal etwas abzukühlen.


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Werde Morgen mal mit dem Zug um 6 a.m. nach Battambong fahren

( 300 km ) und nächsten Tag wieder zurückt.

Gepäck bleibt in P.P.,da ich nur wegen der Zugfahrt diesen Abstecher mache.




Habe gerade von einem Bekannten aus Hoe Ann/Vietnam gehört ,dass dort Land unter ist.

Überschwennungen und ein Taifun mit Windstärke 10.

Bahnlinien unterbrocher.



Wenn ich in der furchtbaren Stadt Saigon festsitze ,dass ist bestimmt nicht so angenehm ,denn dort kann ich nur saufen und essen.


Müßte aber nach Saigon ,denn ich brauche noch einige billige Exemplare von Lonly Planet ( gute Copys ) und will auch mein Urlaubsgeld dort von der Bank hohlen.

Schecke hir gerade die Visa-Preise und bin schon bei 26 $/Monat


Nah ,noch habe ich ja etwas Zeit.


Am Mittwoch Morgen um 6 a.m. bestieg ich ein Moped vor dem Guest Haus und der Faher brachte mich für 1.000 Riel zum Hauptbahnhof von Phnom Phenh.

Der Bahnhof würde ich eher als alten ,bröckligen Kuhstall bezeichnen ,dreckig und unheimlich in der Morgendämmerung wie im Film "die Klapperschlage "


Fahrkarte gab es in einem Geisterhäuschen mit einer zahnlosen ,alten Frau besetzt.

P.P.Battambang für 12.500 Riel.

Die Khmer zahlen nur 4.500 Riel ( das kenne ich doch irgendwo her ) und darum war der Zug auch voll.


Habe noch gerade neben einer Frau und 4 Kleinkindern einen Fensterplatz in der Sonne erwischt.

Mein Nebenplatz wird auch schnell besetzt von einem Lehrer mit dem Namen Sutorn.

Er ist nach Battambong unterwegs um sich einen neuen Job als Fahrer zu suchen ,da sein Vollzeitlehrerjob nur 25 $ im Monat abwirft.

Er spricht gut Englisch und hat einmal als Touristenführer am

Angkor Wat gearbeitet ,bis er einen schweren Mopedunfall hatte.


Der Zug setzt sich wackelnd ,schaukelnd und ruckelnd in Bewegung und mir fallen ein paar Gepäck- und runde Obststücke auf den Kopf.

Macht doch nichts!


Mein Blick aus dem Fenster ,im Zugschatten sehe ich ,dass auch das Dach des Zuges gut gefüllt ist.

Laufend fällt etwas runter ,aber nur Abfall und leere Wasserflaschen.


Es geht Richtung Westen durch die Slum Vororte von Phnom Phenh und an jeder Stadion wird der Zug voller und voller.

Wer auf die Toilette muss ,schluckt es lieber runter ,oder macht aus dem Fenster ,die einzige Gelegenheit dem Chaos auszuweichen.


Ich fahre gern mit dem Zug ,aber hier in Kambodscha muß man schon ein sehr hartes Fell und gute ,starke Nerven haben.

So eine Zugfahrt macht hart und im Traum sehe ich schon ein sauberes Hotelzimmer mit Dusche und einer Jungfrau im Bett ,aber noch habe ich 280 km und 12 Stunden vor mir ,wenn Zug nicht entgleist ,was auch ab und zu mal passiert.


Dauernd drücken sich Essverkäufer durch die Menge .Immer ein Wunder wie sie mit ihren zerblötschten Körben da durchkommen.


Es gibt fast Alles ,Brot ,Reis ,Fleisch ,Obst ,Gemüse ,Süsses ,Getränge und Undeffinierbares.


Es ist immer ein Vergnügen mit anzusehen ,wie meine Sitznachbarin mit Wonne und mit halbdreckigen Fingern in so 20 Ananasstücke ,oder anderem Obst , rumwühlt ,jedes Stück ausgiebig begrabscht und drückt ,bis sie sich nach 8 Minuten für 4 gelbe Stücke erwärmt hat ,die gleich in einer Bananenblättertüte eingepackt werden.

Sie bietet mir auch ein Stück Ananas an ,aber ich schüttele nur lächelnd den Kopf.

Jetzt noch ein Durchfall ,wenn der im Gedränge überhaupt einen Ausgang findet und ich müßte den Zug währen der Fahrt ,bei 25 km/Stunde ,verlassen.


Hätte sowiso manchmal die Lust ,einfach in einem kleinen Dorf mit wilden Eingebohrenen auszusteigen und mein Abenteuer zu erleben.

Fühle mich aber nicht stark genug und spreche auch zu schlecht Khmer um so eine interessante Situation zu erleben und auf den Zug in 2 Tagen fuer die Weiterfahrt zu warten und in einer Bambusbaumhuette zu uebernachten.

werde wohl langsam alt !! :heul:


Der Schaffner kommt ,sieht eher wie ein Reisender mit Umhängetasche aus und sagt zu mir im fließend Englisch ,ich solle doch vorn bei ihm Platz nehmen ,da ich sonst bestohlen oder gekillt werden könnte.


Vor 10 Jahren wurden Backpacker von der Khmer Rouge aus diesem Zug entführt und später getötet ,da kein Lösegeld gezahlt wurde.


Ich bleibe aber mutig hier sitzten ,schreiben ja das Jahr 2003 ,


und so habe ich auf der noch 14 Stunden Fahrt das Vergnügen ,dass er alle 30 Minten nach mir schaut ob ich noch leben ,oder noch nichts geklaut worden ist.

Er ermahnt die Reisenden auf Khmer mich anständig zu behandeln und am lauten Geläschter ,besonders der vielen Kinder höre ich Zustimmung heraus.


Die vielen Kinder ,besonders die Kleinkinder die oft einpinkeln ,

sind immer eine Abwechslung bei dieser Bahnfahrt.


Grün-gelbe Reisfelder ,Kokosnusbäume ,verkohlte und verkrüppelte Bäume ,Strohdachhütten ,Tümpel in allerlei Farben und viel Unkraut ,aber auch ein paar Hügel und Berge ziehe am Fenster vorbei.

Der Himmel ist natlos blau und die Sonne brennt ,immer höher steigend ,unbarmherzig herab.


Mache fleißig Aufnahmen und einmal wage ich mich bei einem Halt sogar auf den Bahnsteig um das Chaos und die Gepäckberge zu knipsen .Der Zug hällt immer lange.


Der Leher paßt unterdessen unter Einsatz seines Lebends auf meinen Sitzplatz auf .Will ja sein Englisch verbessern und braucht mich noch.


Der Schaffner pfeift ,der Zug ruckelt wieder an  und ich springe ohne Probleme auf .Bin aber im falschen Wagon.


Durch den Wagen geht es nicht ,also aufs Dach gekletter ,übers Dach gekrochen wie ein Indianer an hockenden Khmer's vorbei und dann die Leiter wieder runter auf einen wackelnden Puffer gestellt und mich zu meinem Platz durchgekämpft und gestiegen.Bei 25 km-Stunde kein großes Wagniss.


Trete dabei 2 x in Esskörbe ,springe über ein paar am Boden sitzenden und packe 4 x in etwas Weiches.

Hoffentlich nicht die Hupen einiger Khmer's ,denn sie schauen mich böse an.


Habe meinen Platz erreicht ,bin schweißgebadet und atme auf.


Langsam wird es heiß und die Sonne dört mich am Fenster und die armen Reisenden auf dem Dach wie Dörfisch aus.


Gegen 13 Uhr erreichen wir Pursat HBF und hier ist erst einmal 30 Minuten Pause und Zeit sich zu entleeren.

2 Kommentare:

  1. Selten so ein unterirdisches und niveauloses Geschwafel gelesen.

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  2. Guten Tag Otto, En sehr langer Bericht, so wie du geschrieben hast, ist das Internet teuer, In diesem Fall hätte ich die Fotos später in Thailand eingebunden. So wäre der Bericht viel lebendiger geworden. Ich bewundere auch deine Art einfach so in ein fremdes Land zu reisen.Das wäre nichts für mich, ich brauche jemand der sich auch verständigen kann. So bleibe ich lieber im Isaan Hier habe ich meine neue Heimat aufgebaut. -

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