DER--ANGKOR--WAT


Stand 2003 ,Copyright  Otto Nongkhai

Stand 2003 ,Überarbeitet 3.4.2021



Zum Weltkulturerbe gehören die in Kambotscha gelegene

Khmer Tempel ,die ab dem Jahre 802 unter König Jayavarmann und seiner Familie ,

bis ins 14 Jahrhundert hinein erbaut wurden.


Es handelt sich hier um das Überbleibsel einer antiken Millionenstadt ,

das alte Khmer Reich also.

Die Tempelanlage ist das grösste ,religiöse Bauwerk dieser Erde.


Tief im Dschungel von Nordwestkambotscha gelegen ,

befindet sich Angkor auf einer Fläsche von 232 qkm .

Diese Stadt war mit einem weitverzweigtem Bewässerungssystem versehen ,

dass genügend Wasser für den Reisanbau lieferte und somit Angkor zu einer reichen Stadt machte.


Angkor bestand aus gut befestigten Strassen ,Raststätten ,Krankenstationen und riesigen Tempelanlagen.


Die Tempelanlage besteht u.a. aus

Angkor Wat ,Anghor Thom ,der Poluos-Gruppe ,Bayon ,Baphuon ,Ta Prohm u.a.


Angkor wurde ursprünglich rund um den Phnom-Bakeng-Tempel gebaut ,der auf einem Hügel lag.


Der grüsste Tempel ist der Angkor Wat ,der zu Ehren des Königs Juryavarmann 2 errichtet wurde.


Im 12,Jahrhundert begann die straffe Organisation Angkors zu zerfallen

und der Untergang kam 1431 , als die Stadt in die Hand der Siamesen fiel.


Als diese Tempelstadt aufgegeben wurde versank sie im tropischen Urwald und wurde 1860 von französischen Archäologen für die Welt wiederentdekt.


Während der Roten Khmer Zeit wurden vielen Buddhastatuen der Kopf abgesägt und ins Ausland verkauft .

Bis heute kam nur ein Teil davon zurück .


Man sollte für die Anlage mindestens 3 Tage Zeit haben ,

besser sind Wochen und Monate um alles zu sehen ,

Angkor zu verstehen und die Atmosphäre bei Morgendämmerung und besonders bei Mondschein auf sich wirken zu lassen.


Der Tageseintrittspreis für die gesammte Anlage kostet 20 $ .

( Stand 2002 )

Es gibt auch Karten für 3 oder mehrere Tage .


Hinzu kommt der Preis für einen motorisierten Führer ,

oder man besichtigte die Anlage per geliehenen Rad oder Moped .

Moped mit Fahrer kann man für 5 $ am Tag mieten ,

Auto mit Fahrer für 20 $.


Wer zum ersten Mal nach Angkor kommt ,sollte sich einer geführten Tour anschliessen ,

um auch nichts zu verpassen.


Wer gut zu Fuss ist kann einen Teil der Anlage auch gratis bewundern.

Ich bin an einem kühlen Tag 30 km marschiert und hatte einen schönen Tag ,

trotz Blasen an den Füssen.

( Vorsicht vor Überfällen )


Auch die Mienengefahr ist leider heute noch nicht ganz beseitigt.


Man sollte sich also auf den ausgeschilderten Wegen aufhalten und nicht querfeldein maschieren.

Mienenwarnschilder sind zu beachten.

In Kambotscha laufen genug beinamputierte Menschen herum ,darunter auch einige Ausländer.


Die Tempel befinden sich auf der Strecke Aranyaprathaet Poipet ,Sisophon ,Kompong Thom,Phnom Penh an der RN 6 in der Umgebung von Siam Reap .


Der Ort Siam Reap ist der Ausgangsort für Angkor.


Hier befinden sich die Hotels , die bei 5 $ starten und bis zu 400 $/Tag kosten können.


In Siam Reap gibt es viele Schlepper und selbsternannte Führer ,

die sich Touristen als Gey für die Tempelanlage anbieten-anbiedern.


Siam Reap ist von Bangkok aus mit dem Flugzeug mehrmals am Tag zu erreichen ,

aber auch mit Zug bis Aranyaprathaet und weiter mit Pick Up/Minibus.


Von der Kao San Road soll es preiswerte Busse so um die 100 Bath nach Siam Reap geben .

Man wird aber dann abends zu teuren Vertragshotels gebracht und der günstige Fahrpreis ist weg .


Von Phnom Penh kommend ,gibt es Minibusse für 8 $ ,

oder ein Speedboot über den Tonle Sap See für 22 $

alles organisiert vom stadtbekannten Capital Guest Haus .


Wer auf dem Landweg anreist sollte an die löchrigen Strassen in Kambotscha denken und den hinteren Teil gut eincremen.



Die Strasse von der Grenze Thailands bis Sisophon ist jetzt aber in gutem Zustand

und es ist abzusehen ,dass die Strecke auch bis Siam Reap ,

durch Investoren verbessert wird.


Das Visa für Kambotscha bekommt man bei der Einreise an der Grenze ,

oder am Flughafen für 1.000 Bath = 30 Tage


Angkor ist ein Muss in Südostasien .


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Leserbriefe:


Von der Kao San Road soll es preiswerte Busse so um die 100 Bath nach Siam Reap geben .

@Otto, was ist die günstigste Alternative zur Grenze und dann weiter nach Siam Reap :nixweiss: ?

Linienbus bis zur Grenze und dann mit dem Pickup weiter??

Hast du noch spezielle Tips (außer Sitzkissen und viel Wasser :lol: ) für die Weiterfahrt von Aranyaprathet nach Siam Reap?

Wie ist die Sicherheitslage mittlerweile auf der Landroute (dürfte wohl kein Problem mehr sein, alle Forummitglieder sind ja wohlbehalten zurückgekommen sind).

Ein paar aktuelle Tips in Sachen Guesthouses wären auch nicht schlecht.

Gruß Sunnyboy

(der die Tour schon seit Jahren vor hat, dem aber immer wieder was da zwischen kommt :-( )

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Ich fahre immer mit dem Zug ab Hualumpong Bahnhof zur Grenze in Aranyaprathet.

Züge so um 5:55 a.m. und um 1 p.m.

Fahrtzeit ca 6 Stunden für 48 Bath.

Samlor Bahnhof-Grenze ,je nach Aussehen ( :lol: ) so um die 30 Bath.


Minibus nach Siam Reap direkt hinter Grenze ,so um die 3 $ ca

4 Stunden Fahrtzeit .


Schlepper gibt es genug.

Kopf runter und Durch.

In Siam Reap empfand ich die Geys ,die einem den Tempel zeigen wollten für sehr aufdringlich.

Da muss man ein sehr dickes Fell haben.

Für die Khmer ist der Angkor Wat alles was sie haben!


Unterkünfte besser als in Thailand ,so um die 5 $.

Essen etwas teurer ,aber der Fisch

aus dem Thonlep See ist ein Muss!


In Phnom Phen ist das Capitol Guest Haus

eine sehr gute Adresse.


Kambotscha sollte man zu Zweit bereisen .

Ich musste immer den Rucksack mit aufs Klo nehmen.


Sonst ist Kambotscha ein Erlebnis der Spitzenklasse ,

kann aber auch etwas gefährlich werden ,

wenn man seinen Verstand zu Hause lässt.

Wetsachen sollte man aber zumindest zu Hause lassen.


Reisen in der Regenzeit würde ich nicht empfehlen ,

dann ist ganz Kambotscha ein Sumpfloch.



bezüglich der angesprochenen Sicherheit. Selber bin ich von Bangkok nach Siem Reap geflogen. Der Flug dauert ganze 50 Minuten und kostet auch nicht die Welt. Durch den günstigen EUR-Kurs wohl inzwischen noch weniger als im März, als ich dort war. Deswegen kann ich zu dieser Busverbindung nicht viel sagen. Prinzipiell meide ich aber Khao-San-Busse, da diese billig sind, aber man ganz schnell "übervorteilt" wird. Die Straßenverbindung soll aber sehr gut sein, ein wichtiger Faktor in Kambodscha,wenn man die Straßen dort kennt. :-)

Überfälle o. ä. wie in Laos kennt man auf diesen Strecken nicht mehr.


Im Land muss man sich bewusst sein, dass Kambodscha um einiges ärmer als Thailand ist. Der offensichtliche Reichtum, den wir mit uns herumtragen, bringt immer mal wieder Leute auf dumme Gedanken und ich würde - anders als in Thailand - in Phnom Penh nicht nachts durch einsame Straßen laufen. In Reiseführern wird auch davor gewarnt nach 21.00 Uhr in Phnom Penh allein unterwegs zu sein.


Die Busverbindung von Sihanoukville nach Hat Lek (Grenze zu Thailand) und weiter nach Bangkok ist sicher. Die Straße ist zwar nur eine Staubpiste, dafür aber noch recht neu, so dass man zügig durch den traumhaften Dschungel kommt. Allerdings möchte ich nicht wissen, wie die Straße im Monsun aussieht. :lol:

Zu meiner Zeit gab es keine durchgehende Verbindung nach Bangkok, an der Grenze musste man den Bus wechseln, was aber kein Problem ist.

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So wie ich gelesen habe waren nicht die Roten Khmer die größten Vandalen in der Anlage von Angkor. Die meisten Zerstörungen fanden schon vor deren Zeit hauptsächlich durch Kunsträuber statt. Pol Pot unterband dies ein wenig, da er Angkor auch als Kulturerbe ansah.


Die Fotos, die man übrigens sieht, sind vom Bayon, einem meiner Lieblingstempel. Er ist der Hauptempel von Angkor Thom, der letzten großen Hauptstadt in Angkor. Die Gesichter sind Abbilder eines Boddhisatvas, eines Erleuchteten der nicht ins Nirvana eingeht, sondern auf der Erde bleibt um anderen Menschen zu helfen. Zum Ende des Khmer-Reiches wechselte die Religion vom Hinduismus zum Mahayana-Buddhismus. Deswegen die ungewöhnlichen Bilder.

Es gibt übrigens keine Stelle in diesem Tempel, an der man nicht von mindestens einem Gesicht angeschaut wird. :ohoh:

Ein Bild eigt ein Eingangstor zu Angkor Thom. Davor ist eine Brücke mit Dämonen- und Götterstatuen, die eine riesige Naga halten. In dem Wassergraben rund um Angkor Thom soll es zahlreiche Krokodile gegeben haben, die es Angreifern unmöglich machte die Stadtmauer zu erreichen (zumindest nicht im ganzen Stück :lol: ).


Eigentlich wollte ich ja schon längst mal etwas zusammenschreiben. Die Fotos habe ich inzwischen auch, nur muss ich die Dias erstmal einscannen, was ohne Diaaufsatz nicht immer so toll ist.


Da auch ich am Anfang dachte, Angkor ist ein einziger Tempel im Dschungel und nicht eine riesige Anlage aus Tempeln der veschiedensten Jahrhunderte, die das Zentrum verschiedener Hauptstädte bildeten, mal eine kleine Erklärung zu den Bildern von Otto. Die meisten Bilder zeigen den Bayon, den ich oben schon mal beschrieben habe und den man an den Gesichtern des Boddhisatvas erkennt.



P.S. gibt es außer Angkor in Siam Reap und Umgebung noch was sehenswertes?

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Ja, kann man schon sagen.

Zum einen ist da der Tonle Sap, zu dem man fahren kann, um alte Fischerdörfer zu besuchen. Wie ich schon in meinem Bericht geschrieben habe, ist dies aber nicht immer ein Genuss für die Geruchssinne.

Die Umgebung des Sees ist aber wirklich toll. Reisfelder ohne Ende, Felder mit Lotusblüten (früh morgens hinfahren, da sind sie noch geöffnet) und die einfachen Häuser der Menschen.

Sobald man die (touristische) Stadt verlassen hat, werden die Menschen viel freundlicher und sind aufgeschlossener gegenüber Touristen.

Wir haben mal einen Ausflug zu einer Seidenfarm gemacht. Die von uns besuchte war ein Projekt, was mit EU-Mitteln aufgebaut wurde und Frauen aus den Dörfern die Möglichkeit gab einen Beruf zu erlernen, der mit der Seidenherstellung zu tun hat. Die Produkte, die von den Schülerinnen hergestellt wurden, konnte man natürlich im hauseigenen Geschäft kaufen. Für die angebotene Qualität waren die Preise aber in Ordnung.


Außerdem scheint es einige Krokodilfarmen zu geben, die Krokodile zur Lederproduktion züchten. Wir waren in einer, die gleich hinter unserem Guesthouse war. 500 z. T. riesige Krokodile auf engstem Raum mit einer kleinen Brücke über die man läuft und nur etwa 2 m über den Tieren steht. :zitter:


Eine große touristische Infrastruktur gibt es außerhalb der Stadt aber nicht.



Warum willst Du eigentlich nur nach Siem Reap? Sihanoukville ist auch ganz nett.

hatte mal einen Filmbericht über Sihanoukville gesehen, der Ort sah nicht sehr einladend aus. Wird mir auch bischen die Zeit fehlen, da ich im nächsten Urlaub auch wieder was von Thailand sehen will.


Der Ort ist wirklich nicht schön, bzw. gibt es da nichts zu sehen. Selbst der Markt ist es kaum wert und ich liebe Märkte. Aber das Strandleben ist doch ganz nett. Am Victory Beach ist ein kleines Traveller-Dorf, wo man nette Leute trifft und jeden Tag kann man an einen anderen Strand gehen.

Wenn Du keine Zeit hast, dann empfehle ich Dir den Flug nach Siem Reap. Es ist schon ein Unterschied, ob man 50 Minuten fliegt oder 10 Stunden im Bus sitzt.


Zu Kamb. und dem AW kann Ich auch ein paar Geschichten erzählen. Ich war schon 1988 dort,bin über die Minenfelder gelaufen,mußte keinen Eintritt zahlen und Fremdenführer gab es auch nicht. Mein Taxifahrer wurde in seinem Auto erstochen und ausgeraubt. Vieleicht kennt jemand den Kambodscha-Bernd, er war der erste der Führungen nach dort gemacht hat. Er hat die Roten Khmer bestochen. Es gibt Fotos von ihm, da hält er 2 abgeschlagene Khmerköpfe in die Höhe. Er kam aus der DDR,hat auf der Flucht einen Grenzkameraden erschossen. Die USA haben ihn zum Einzelkämpfer ausgebildet und nach Kamb. geschickt.

Heute lebt er in Pattaya, hat einen Thaipass. Früher hatte er offiziell einen Waffenschein, nachdem er im Suff mit der Knarre rumgeballert hatte, wurde der wieder eingezogen. Das alles erinnert mich an Kambodscha,jetzt ist es ein Ausflugsort wie Burobudor.


Z.Z finden Praesidentenwahlen statt und darum wuerde ich jedem raten ,vorerst nicht nach Kambotscha zu fahren.

Es gab schon einige Tote.

Auch fuer Thais ist Kambotscha ein nicht ungefaehrlicher Aufenthaltsort.


Am Victory Beach ist ein kleines Traveller-Dorf, wo man nette Leute trifft


Also ,wer mal richtig relexen will und auch so eine Atmosphaere sucht ,wie bei den Vollmondpartys auf Koh Pag Ngan :lol: ,

der ist hier richtig.


Es ist aber wie gesagt ganz gemütlich. Das einzige was fehlt ist die dröhnende Techno-Musik, die man auf der Full Moon Party überall hat. Dafür wird man in der Reggae-Bar höfflich vom Rasta-Man darauf hingewiesen, dass man sich bei weiteren Wünschen vertrauensvoll an das Personal wenden kann - O-TON: "...egal was es ist". :lol:

Ich kannte dort ein Guest Haus ,da wurde abends das Licht ausgemacht ,alle sassen bei Kerzenlicht gemuetlich zusammen.

Dann wurde irgendwelche wilde Musik aufgelegt und dann....... :-)


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Wer ein Visa fuer Vietrnam braucht ,


fuer den ist Sihanoukville


die beste Adresse.

Es ist aber wie gesagt ganz gemütlich. Das einzige was fehlt ist die dröhnende Techno-Musik, die man auf der Full Moon Party überall hat. Dafür wird man in der Reggae-Bar höfflich vom Rasta-Man darauf hingewiesen, dass man sich bei weiteren Wünschen vertrauensvoll an das Personal wenden kann - O-TON: "...egal was es ist". :lol:

Ich kannte dort ein Guest Haus ,da wurde abends das Licht ausgemacht ,alle sassen bei Kerzenlicht gemuetlich zusammen.

Dann wurde irgendwelche wilde Musik aufgelegt und dann....... :-)

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