Zum 3 Pagoden Pass


 Copyright  Otto Nongkhai

Stand 2004 ,Überarbeitet 5.4.2021


Einer der schönsten Straßen in Thailand ist ,

nein leider nicht die Strecke Sri Chang Mai nach Loie am Mae Nam Kkong ,

sondern die Strecke vom Ort Thong Pha Phun ( ca 100 km westlich von Kanchanaburi )

nach Songkhlaburi und weiter zum 3 Pagoden-Pass.


Auf diesem Wege ist der tropische Regenwald noch intakt und das safige Grün leuschtet mir in allen Schatierungen und Farbstufen entgegen.


Hier gibt es schmale ,kurvenreiche ,steil ansteigende Straßen ,die dass Eusserste an einen Fahrer und Fahrzeug stellen.


Vereinzelt sieht man alleinstehende Hütten aus Stroh ,oder Holz ,kleine Dörfer ,große und kleine Seen und Flüsse ,auf denen Haus- und kleine Fischerboote schaukeln.


Dann wieder tosende Wasserfälle ,wo das sprudelnde Wasser durch die Tropenbäume zu fliessen scheint und dann plötzlich im Boden versickert.


In dieser Gegend befindet sich auch ein Staudamm und 

der Bestand an Teakholzbäumen wird wieder vergrößert ,

durch gezielte Aufforstungsprojekte.


Ja ,hier am Ende der Welt ,bzw am westlichen Ende von Thailand ,hier scheint die Welt noch in Ortdnung zu sein.

Keinerlei Umweltverschmutzung ,keine Hektik und Streß ,nur die Ruhe im Einklang mit der Natur ,

ein Paradies auf Erden also.


Ich hätte vorher nie gedacht ,dass Thailand ein so schönen pflecken Erde aufzuweisen hat ,

anders als die teils monotonen ,wüstenähnlichen Landschaften im Isaan ,oder die im gleichen ,langweiligen Betonstiel gebauten meisten Thaistädte.

Diese Idylle wird nur von einigen Armeeposten unterbrochen ,die auf dem Weg zur burmesischen Grenze patrullieren und die Wagen kontrollieren.


Hier scheint es wohl Schmuggler zu geben !


Die Soldaten sind aber sehr freundlich ,besonders wenn sie einen weißen Ausländer sehen.

Habe da mal gelegenheit durch smal talk ihr Englisch zu testen!


Unterwegs halten wir an einem Markt und kaufen frisches Obst und Gemüse zu einen guten Preis.


In Sang Khla Buri ,dass 227 km von Kanschanaburi entfernt liegt ,befinden sich 2 alte Tempel im burmesischem Stiel auf einem Hügeln .

Selbst der ewige Regen, kann diese Stimmungen nicht verhunzen.

Muss ein Paradies sein, dort?


Leserkommentare:

Ps. Mir ist aufgefallen, du sprichst nie davon, dass du Angst hast auf deinen einsamen Touren.

Otto :Wiso  ,Frau und Fahrer saßen "drohend" im Hintergrund.

Die einsamen Touren gehen ja bald erst los ,wenn der liebe Regen aufhoert ,Richtung China auf dem Mehkong.

Wir kommen an einem kleiner Markt vorbei mit Waren aus Burma ,

dass ja jetzt Myanmar heißt.

Im Ort trifft man Burmesen ,Karen ,Mon ,und Thais an ,jeder in seiner speziellen Kleidung.

Hier laufen burmesische Männer in langen ,bis zu den Knöcheln reichende Wickelröcken ( Sarongs ) herum.

Am Ende dieser Strecke liegt der 3 Pagoden Pass

und das Örtchen Phra Chedi Sam Ong .

Im Hintergrund befinden sich mehrere Hügel ,die wie Zinnen dort drohend ragen.


An der Grenze herscht ein hektisches Treiben von herrumlaufenden Menschen ,die irgendeine Ware transportieren .

Hier ein kleiner Markt ,wo allerlei Ramsch ,teils überteuer angeboten wird .


Souvenier-Läden bieten Textilien ,Stickereien ,bunte Kleidung ,Steinelefanten und Schmuck aus Burma an.


Dort ,die thai-und burmesische Fahne und man blickt herab auf ein weit ausgestrecktes ,hügelisches Land ,dass mir noch unbekannte Myanmar.


Wenn man als Ausländer seinen Papierkrieg in Songkhlaburi überstanden hat ,kann man für einen Tag über die Grenze nach Myanmar einreisen .

Der Spass kostet 10 Doller.

Der Ort in Burma heisst Payathonzu.

Mit Burma-Visa im Pass soll es sogar möglich sein ,bis ins 470 km entfernte Rangoon zu gelangen ,aber das ist eine inofizielle Information.

Die Grenze öffnet von 6:30 a.m. bis 6 p.m.


Die gesammte Bergwelt hier läd zu ausgiebigen ,abenteuerlichen Wanderungen ein.


Geplant war mal die Schienen der Eisenbahnlinie auf der alten Trasse bis zum 3 Pagoden Pass wieder neu zu legen.

Das wäre eine tolle Bahnlinie ,aber wer soll das bezahlen ?


Leserkommentare;

Servus Otto,wenn ich mir die Bilder so anschaue, bleib der Gedanke, dass dies mal ein wunderbare Reise für den nächsten Los Aufendhalt wäre.

Wenn mir dann mal das hektische Dorfleben ( ca.170 Einwohner ) zuviel wird und ich den Trubel entrinnen will ( Hennen kreuzen ständig die Fahrbahn, die Eidechsen sausen den Betonpfeiler hoch und runter, das Wasser tröpfelt im „Hong nam“ wäre es Zeit die Reiseroute von dir mal zu erkunden.

Was würdest Du davon halten, alle bisherigen Reiseberichte von Dir nach Regionen auf einer Internetseite zusammenzufassen ?

Wäre bestimmt für alle Traveler eine tolle Sache.

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ich bin dankbar ob der tollen bilder + berichte, die er hier denk seiner knappen zeit hier ins netz stellt... der mann muss ja derzeit, nach der auszeit ob seines beinbruches, permanent reisen... ;-D ;-D ;-D

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Otto:.Ja ,CNX ,man soll den Abend nicht vor dem Morgen loben. :lol: :rofl: :lol:

Hasdt du die Vorbemerkung zu meinem Reisebericht gelesen ?

Warte erst einmal bis ich in der Hoehe von Chiang Mai bin ,so Teil 5 ,

dann geht die Post ab. :lol: :rofl: :lol:

CNX:Hallo Otto,

lass blos mein Chiang Mai in Ruhe - oder ich überlegs mir nochmal. ;-)

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Wenn ich das alles so lese (auch Deine anderen Berichte), würde ich am liebsten in den Flieger steigen. Nehme Dich dann als Reiseführer.

ich kann deine eindrücke nur bestätigen. danke für den schönen bericht hier.

ich bin oft nach thong pha phum mit dem bike unterwegs gewesen. die tollste strecke für biker in thailand. ab kanchanaburi fast kein verkehr mehr. in thong pha phum gibt es 2 billighotels (doppelzimmer 100 bis 150 baht), eines davon mit einer angeschlossenen karaoke voller burmesengirlies

in t.p.p. kann man auch über die pipeline-service road bis an die burmesische grenze fahren (weiter westlich als sangkhlaburi). von dort hat man einen ausblick bei gutem wetter bis zum indischen ozean, denn burma ist an dieser stelle sehr schmal, und man steht auf dem gipfel des grenzgebirges.

für erwähnenswert halte ich noch die möbelhändler an der straße rechts kurz vor dem grenzposten chedi sam ong ( 3 pagoda checkpoint). hier werden aus burma geschmuggelte teakholzmöbel sehr billig angeboten.

nachdem theptida und ich dieses auf einem biketrip erspäht hatten, sind wir am folgenden weekend nochmal mit 'nem pickup-truck dortgewesen. seitdem schmückt in unserem hause ein massives teakholzsofa das wohnzimmer, und dient als gästebett für besuch.


summa summarum, ein guter bericht über eine interessante gegend, mach' weiter so, otto....die vom travelbazillus infizierten member lesen sowas gerne. und ich bin heilfroh, nicht der einzige hier (im susiforum) zu sein, bei dem die sexuelle komponente von thailandreisen berichtstechnisch nicht im vordergrund steht.

"abstinent" :cool:

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kann mich da nur anschliessen und sagen: Super Gegend, war erst im April dort unterwegs.

Dann wird mir immer wieder klar was es hier alles noch zu sehen gibt und vor allem warum ich hier bin!

Die "Stufen" des Erewan Wasserfalls sind mit irgendeinem weissen Sediment (Kreide, Kalk?) ausgefuellt-das reflektiert den blauen Himmel und das Wasser in den Becken sieht ganz hellblau aus. Super sind auch die vielen kleinen Fische die irgendwas (Hautschuppen?) von den Beinen "knabbern".

Sai Yok Wasserfall ist auch gut, die Umgebung, dieser Tourie-Parkcharakter hat mir nicht so zugesagt. Aber es war deutlich zu erkennen das sich irgendwer Muehe zu geben schien. Sehr begruessenswert fand ich den Versuch die Teakwaelder durch Aufforstung wieder "zurueck zu bringen".

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@Otto

Wenn du auf deinem "Nordtrip" bist, da wird dich die Umgebung von "Chiang Dao" -"Wiang Haeng"-"Fang" mit seinen heissen Quellen an die Gegend die du hier so gelobt hast erinnern. Die "Tham Chiang Dao" (Tropfsteinhoehle) auch empfehlenswert-leider schon sehr ramponiert. Aber der Eingang mit den Buddhastaturen, die wie willkuerlich in die Luecken der Felsen plaziert wurden, ein atemberaubender Anblick, hat irgendwie was tiefberuehrendes-zeitloses.

Um fair zu bleiben, eigentlich die ganze Gegend von Mae Sot ueber Mae Sariang, Mae Hong Song, Pai, bis hin nach Nan und weiter suedoestlich nach Loei....aehh..ich glaube da geht es immer weiter. Jahre werden noetig sein um das alles "ab zu grasen".

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Der Wald intakt, aber man sieht, die Bäume sind relativ jung. Teak Holz Bäume säumen den Strassenrand und sind überhaupt überall. Natur pur. Und wenn man mit der Einstellung dort hinfährt, dass ja mittlerweile fast alles abgeholzt ist, dann erlebt man eine wohltuende Überraschung.

War leider zu kurz dort. 2 Nächte auf einem Hausboot auf dem Queen Sirikit Stausee unter Fischersleuten. Aber die Fahrt dort hin und zurück war atemberaubend.

Und, tja, die Stille ist wirklich "ohrenbetäubend". Besonders am Morgen, wenn der Nebel durch die Täler kriecht und im Laufe des Vormittags aufsteigt. Für meine Holde aus Bangkok war dies ein Erlebnis und sie hatte das Gesicht eines Kindes, das den ersten Schnee sieht. Denn sie hatte schon fast vergessen, wie natürlicher Nebel aussieht.

Ich war im July dort in der Provinz Nan. Alles steht in saftigem grün. Und die paar Regenschauer sind erfrischend.

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hier einige ergänzende daten, nummern und fakten:

ich habe die strecke 4 mal mit dem bike abgespult. sie ist wirklich etwas für anfänger und profi-biker gleichermaßen.

hier die route zum ausdrucken:

anfahrt bis kanchanaburi

ab kan. über die straße nummer 323 ca. 145 km bis thong pha phum. die strecke führt über die sai yoke wasserfälle (200 baht farang-abkocher eintritt, nur rinnsal in der dry-season!) vorbei am devil's pass und hell's pass (australischen todeseisenbahnmuseum, sehr gut!) jede menge höhlen und andere sehenswürdigkeiten, gut ausgebaute asphaltpiste, großzügige kurven.

kurz vor der ortschaft thong pha phum (es gibt viele korrekte schreibweisen!) zweigt nach rechts die straße nach sangkhlaburi und zum chedi sarm ong (3 pagoda-pass) ab. 110 km fahrtstrecke mit tollen aussichten bis zur burma-grenze. ein berg muß kurz vor sangkhlaburi überquert werden. hier sind erdrutsche und dergleichen an der tagesordnung.

unbedingt in sangkhlaburi volltanken, sprit in chedi sarm ong ist erheblich teurer! sowohl sangkhlaburi als auch chedi sarm ong haben nur sehr einfache übernachtingsmöglichkeiten zu bieten, nicht besonders saubere!

die strecke von t.p.p. nach sangkhla. führt an einem schönen see vorbei. hier gibt es ohne ende kleine privatresorts mit bungalows und hausbooten (sehr zu empfehlen). preise so um die 400 baht pro nacht. bootsverleih oder canoe-rentals möglich. angeln auf dem see soll großartig sein, verleih von angelgerät vor ort.

schöner als die strecke nach chedi sarm ong ist die tpp pipelineserviceroad, auch road nummer 3272 genannt. sie führt ebenfalls am seeufer entlang nach westen zu einer anderen grenzstation ( baan phi lok ). 60 km strecke, natur pur ( keine tanke, kein food! ). an der grenze angekommen bietet sich der schönste ausblick thailands. bis hin zum indischen ozean kann man an klaren tagen schauen!

burmesische grenzer verkaufen hier schmuggelware (zigaretten, alkohol). von anderer, hier angebotenen schmuggelware bitte ich euch abstand zu nehmen (minderjährige mädels, wilde tierbabys, rauschgift).

die sehr kurvenreiche strecke im späteren verlauf führt durch wildelefantengebiet, und die scheiße der wilden changs liegt oft als echte gefährdung der zweiradfahrer auf der straße.

immer gut abstand zu den jumbos halten, denn die sind nicht immer friedlich!

meine empfehlung: anreise nach thong pha phum, dort übernachten (evtl. im rabatti-hotel = 100 bis 200 baht ohne girl - oder mit aufpreis einen zweibeinigen bettwärmer mitnehmen) dann je einen tagesausflug nach chedi sarm ong und einen nach baan phi lok machen. geübte fahre starten morgens in t.p.p., machen den trip nach baan phi lok ( keine tanke !!! nur extremteuren wuchersprit in bottles beim krämerladen) und gurken retour nach kanchanaburi. dort im prima aircon-hotel für 360 baht übernachten (siehe fortsetzung meines huay kha khaeng threads im susiforum) oder in einem guesthouse (siehe otto's schilderungen). kanchanaburi hat viel zu bieten, außer der berühmten brücke viel historisches und kesse girls in den kulturellen tanzshows.

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